• Staatsform: Erbmonarchie
  • Staatsoberhaupt: Sultan Qabus ibn Said (auch Regierungschef)
  • Hauptstadt: Maskat
  • Amtssprache: Arabisch
  • Sprachen: Englisch als Geschäftssprache, iranische und indoarische Sprachen, Swahili – Dialekt
  • Fläche: 309.500 km²
  • Einwohnerzahl: 3.219.775
  • Währung: Rial Omani (OMR)
  • Religion: Islam

Geschichte, Geographie und Wirtschaft

Geographie

Oman ist ein etwas kleineres Land als Deutschland. Es grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi – Arabien und im Südwesten an Jemen. Ganz im Norden der Vereinigten Arabischen Emirate befindet sich die Halbinsel Rusal – Dschibal, welche auch zum Oman gehört. Zudem die Exklave Madha, die Inselgruppe Kuria – Muria und die Insel Masira vor Omans Ostküste. Der Golf von Oman befindet sich im Nordosten und das Arabische Meer grenzt an die südliche und östliche Küste. Der schmale Küstenstreifen Al – Batina zwischen Maskat und Suhar ist ein fruchtbares Gebiet, was mehrfach bewässert wird. Dieses wird vom Omangebirge begrenzt. Der Norden des Landes und das südliche Gebiet um Dhofar werden durch eine Wüste voneinander getrennt. Entlang der Küste bei Dhofar liegt die Gebirgskette der Karaberge. In dem Zentrum Omans liegt die Innere Wüste Dschiddat al – Harasis.

Geschichte

Die Besiedlung des Landes begann etwa viertausend Jahre bevor Christus. Besonders das Gebiet um die heutige Hauptstadt war damals schon wichtig für den Handel unter anderem mit Ostasien. Um das 6. Jahrhundert v.Chr. besiedelten zudem Perser das Land und beeinflussten die Kultur. Die Islamisierung erfolgte etwa um das 7. Jahrhundert nach Christus. Weiter im 8. Jahrhundert wuchsen die wirtschaftlichen Aktivitäten und der Handel nach Ostasien und Afrika nahm stark zu. Europa erfuhr von dem immer wichtigeren Land Oman, somit trafen die Portugiesen im 16. Jahrhundert ein und besetzten die heutige Hauptstadt und weitere Küstenregionen. Nach immer häufigeren Streitigkeiten im 17. Jahrhundert mit Niederländern, Engländern und Persern wurden diese letztendlich von den Imamen verbannt. Der Handel in der Golfregion nahm immer mehr Bedeutung an, vor allem durch den Sklavenhandel. Die noch heute herrschende Said – Dynastie, prägte sich um 1740 weiter aus. Das Wirtschaftszentrum Sansibar verdankt seinen Erfolg Sultan Sayyid Said, der dort seine Residenz errichten ließ. Mehrere Kämpfe zwischen den Dynastien veranlassten eine Trennung vom Oman und Sansibar. Folge daraus war unter anderem der Rückgang des Handels. Die vorherigen Einnahmen aus Ostafrika fehlten und der Sultan ließ sich auf einen Vertrag mit Großbritannien ein. Oman wurde immer abhängiger von den Briten, welche jedoch im 20. Jahrhundert die Herrschaft des Sultans garantierten. Durch einen Bürgerkrieg wurde den Imamen schließlich die Macht genommen. Durch die Briten wurde im Oman um 1957 Erdöl gewonnen und der Wirtschaftswachstum stieg stark an. Doch erst ab 1970 veranlasste Sultan Kabus Ibn Said Taimur den Ausbau der Infrastruktur. Zudem wurde um den Zeitraum die Sklaverei abgeschafft. Oman wurde immer moderner trotz der Erhaltung ein er absoluten Monarchie. Aufstände innerhalb des Staates beruhigten sich nachdem, die Briten abgezogen wurden. Auseinandersetzungen mit Jemen existierten jedoch bis in die 80er Jahre. Einen Staatsrat gibt es seit 1997.Oman engagiert sich immer mehr in der Außenpolitik.

Wirtschaft

Im Oman ist das Erdölerzeugnis einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Dieses wird seit Ende 1960 gefördert. Die Landwirtschaft belief sich 2004 auf gerade einmal 2%, doch die Industrie- und Dienstleistungssektoren sind sehr ausgeprägt. Das Land konzentriert sich darauf, immer mehr Gastarbeiter durch Staatsbürger zu ersetzten, um der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Dies wird Omanisierung genannt. Auch die Abhängigkeit von den Gastarbeitern soll weitestgehend verringert werden. Schon 1999 waren es 86% angestellte Staatsbürger im öffentlichen Dienst. Jedoch werden weiterhin viele Stellen mit Gastarbeitern besetzt, da viele Omaner nur angelernt sind und andere Beschäftigungsstellen bevorzugen.